Unsere Veranstaltungen
Mit unserem Bestattungshaus haben wir einen Ort geschaffen,
In dem es möglich ist, sich den Themen Tod, Trauer und Abschied behutsam zu nähern.
Wir möchten mit unserem Angebot Berührungsängste nehmen, lebendige Begegnungen möglich machen und einen Beitrag leisten auf dem Weg zu einer neuen und neu belebten
Trauerkultur.
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Veranstaltungsprogramm
im Herbst 2019 und Frühjahr 2020
Mittwoch, |
TRAUERNDE ERKENNST DU AUF DER GANZEN WELT
Sterben und Abschied als universelle Verbindung der Menschheit
In Zeiten der Entwicklung einer Migrationsgesellschaft und globaler Vernetzung verändert sich auch der Umgang mit Trauer und Tod. Wenn wir der Thematik offen und neugierig begegnen, können traurige Umstände zu wertvollen Quellen gegenseitigen Verstehens werden. Als kollektive Erfahrung von Zuspruch und Trost kann gemeinsames Trauern oder das Begleiten von Sterbenden selbst Menschen miteinander verbinden, die ansonsten keine gemeinsame Sprache haben.
Seit Jahrzehnten stehen die beiden Schwerpunkte Migration und Kultursensibilität, Trauer und Tod im Zentrum ihres vielfältigen Schaffens als Künstlerin.
Leila Haas Pädagogin, Trauerrednerin und –begleiterin, Wiesbaden
Gleichzeitig Finissage unserer Ausstellung
"Aus-Schnitte" von Christiane Steitz
Mittwoch, |
"Ab wann wird Trauer zu Krankheit?"
Trauer ist ein natürliches Phänomen. Die meisten Menschen machen im Laufe ihres Lebens die Erfahrung des Verlustes einer nahestehenden Person. Es gibt allerdings auch Menschen, die nachhaltig durch ihre Trauer beeinträchtigt sind. Bald wird eine Diagnose der sogenannten "Anhaltenden Trauerstörung" laut Weltgesundheitsorganisation möglich sein. Der Vortrag soll Informationen zu "normaler" und "anhaltender Trauer" vermitteln. Was sind mögliche Risikofaktoren und Folgen einer anhaltenden Trauerstörung und wie kann man sie möglicherweise behandeln.
Octavia Harrison, Psychologische Psychotherapeutin, Frankfurt
Mittwoch, |
ADELHEID, KORNELIUS & DIE TÖDE
Dokumentarfilm von Kirstin und Maren Schmitt, Gelnhausen 2018
Das exzentrische Rentnerpaar ist seit 53 Jahren verheiratet. Kornelius (82) ist der dominante Part der Beziehung. Adelheid (79) macht stets alles anstandslos mit. Wegen ihres individualistischen Lebensstils haben die beiden nur sich selbst und führen eine symbiotische Beziehung. Kornelius Krebsdiagnose führt jäh die Zerbrechlichkeit des Lebens vor Augen. Fortan bereitet sich Adelheid auf das Witwentum vor. Sie beginnt sich zu emanzipieren, denn Adelheid ahnt, dass sie ihren geliebten Ehemann überleben wird. Mit fast achtzig Jahren muss sie nun lernen, Kornelius Rolle zu übernehmen.
Die atmosphärische Langzeitdokumentation im Direct Cinema Style begleitet die Protagonisten von 2011 bis 2018. Sie erzählt in präzisen Alltagsminiaturen vom langsamen Abschied des gemeinsamen Lebens und dem Versuch, das Glück aufrecht zu erhalten. Von innen heraus, auf eine sehr persönliche Art und Weise behandelt ADELHEID, KORNELIUS & DIE TÖDE universelle Themen wie Beziehung, Liebe, Selbstbestimmung und den Umgang mit dem Sterben müssen.
Mittwoch, |
„Fällt leider aus wegen Corona“ - Digitaler Nachlass – Erbe 4.0
Was passiert mit Ihren Daten, wenn Sie nicht mehr sind? Wer kann Accounts löschen, wie gehen Anbieter mit verwaisten Accounts um und was ist ein digitaler Grabstein? Diese und andere Fragen zur digitalen Hinterlassenschaft werden hier beantwortet.
Guido Bethmann, Digital Future Consulting, Wiesbaden
Mittwoch, |
„Fällt leider aus wegen Corona“ - Umgang mit der Trauer am Arbeitsplatz
Vielfältige Verlusterfahrungen müssen während eines Berufslebens integriert werden, dazu gehört auch der Tod enger Bezugspersonen. Im Vortrag werden anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten der Unterstützung am Arbeitsplatz aufgezeigt.
Es wird einen Ausblick gegeben, wie die gelungene Integration von Trauer ins (Arbeits-)Leben neue Entfaltungsmöglichkeiten und Wachstum sowohl für die Betroffenen als auch für ihr Umfeld bietet.
Gispert Heppel vom Verein Trauernde Eltern & Kinder
Rhein-Main e.V.
Mittwoch, |
„Fällt leider aus wegen Corona“ - Atmen – Ein Abschiedstext für meine Mutter
"Nachts liege ich neben meiner Mutter auf einer Matratze
und lausche im Halbschlaf ihrem Atem.
Tags sitze ich neben ihr auf einem Stuhl
und schaue ihr beim Sterben zu…"
10 Tage und 10 Nächte hat Doris Lerche ihre Mutter beim Sterben begleitet. Währenddessen hat sie ihre Wahrnehmungen, Empfindungen und Gedanken zu einem intimen, intensiven und sehr persönlichen literarischen Text zusammengefasst.
Doris Lerche, Cartoonistin, Schriftstellerin und Performerin, Frankfurt
Wir laden alle interessierten Menschen herzlich
zu diesen Abenden in unser Bestattungshaus ein.
Sabine Kistner und Nikolette Scheidler